06/03/2023 7m read

The ROI of Doing Nothing: Wie und warum sollten IT-Teams strategisch planen?

Eyal Webber Zvik
Eyal Webber Zvik

Inhaltsverzeichnis

Im heutigen Geschäftsklima ist Stillstand gleichbedeutend mit dem Anfang vom Ende. Unternehmen müssen neue Technologien einsetzen und neue Märkte erschließen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, ihre Gewinnspannen zu erhöhen und die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Damit dies gelingt, müssen sich IT-Teams auf den digitalen Wandel vorbereiten – mit einem strategischen Wechsel zu einer Netzwerk- und Sicherheitsarchitektur, die eine schnelle und agile digitale Transformation ermöglicht. Denn die heutigen Point-Lösungen, die sich nur auf Cloud-Migration, Remote-Work oder bestimmte Sicherheitsbedrohungen konzentrieren, werden nur noch für eine begrenzte Zeit relevant sein.

Dieser Blogartikel beschreibt die Anforderungen des strategischen Wandels und die damit verbundenen Überlegungen. Wir vergleichen zwei Ansätze: Frühzeitige Umstellung oder Warten bis zur letzten Minute. Außerdem schlagen wir eine schrittweise Einführung für SASE vor.

Sind Sie an einer ausführlicheren Beschreibung des Prozesses mit Berechnungen und Anwendungsberichten interessiert? Lesen Sie das E-Book, auf dem dieser Blog basiert.

Diese 5 Netzwerkanforderungen werden in naher Zukunft auf Sie zukommen

Bei der Überlegung, wie mit Veränderungen im Netzwerk umzugehen ist, ist der erste Schritt das Verständnis dessen, was zu erwarten ist. Warum müssen IT-Teams überhaupt ihren Kurs ändern? Sehen wir uns fünf Netzwerkanforderungen an, mit denen IT-Teams wahrscheinlich in (sehr) naher Zukunft konfrontiert werden.

1. Beschleunigte Migration von Anwendungen in die Cloud.

Da immer mehr Teams Zugang zu Cloud Anwendungen und Infrastrukturen benötigen, müssen IT-Teams Wege finden, den Benutzer- und Servicezugang zu verwalten, mit „Schatten-IT“ umzugehen und Cloud-Richtlinien von Legacy-Netzwerken aus durchzusetzen. Nur so können eine sichere Anbindung und die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs gewährleistet werden.

2. Steigende Kosten für MPLS-Bandbreite

MPLS ist teuer und verschlingt einen großen Teil der IT-Ausgaben. Da Anwendungen mehr Verkehr, Video und Daten erzeugen, werden die Kosten voraussichtlich weiter steigen. IT-Teams müssen daher eine kostengünstigere Alternative finden oder sie werden ein höheres Budget benötigen.

3. Anbindung von Remote-Benutzer

Es wird erwartet, dass Remote- und Hybrid-Arbeitsplätze noch lange nach der Coronapandemie bestehen bleiben. Für IT-Teams ist es jedoch unmöglich, mit herkömmlichen Remote-Access-VPNs die geforderte Leistung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit für „Work-From-Anywhere“-Benutzer zu gewährleisten. Hier ist eine langfristige, stabile und verlässliche Lösung gefragt.

4. Vernetzung der Lieferkette

Die neue Belegschaft besteht aus Auftragnehmern, Beratern und anderen Dienstleistern, die allesamt Netzwerkzugang benötigen. Die Anbindung dieser ausgelagerten Lieferanten birgt jedoch auch Sicherheitsrisiken. Um die externe Zusammenarbeit ohne Risiko zu ermöglichen, müssen IT-Teams eine Lösung finden.

5. Schnelle globale Expansion

Unternehmen wachsen und expandieren, sowohl aus eigener Kraft als auch durch Übernahmen. Oftmals bedeutet das, in neue Regionen zu expandieren. IT-Teams müssen neue Mitarbeiter und Benutzer so schnell und nahtlos wie möglich integrieren – innerhalb von Stunden oder Tagen, nicht Monaten.

Neue Netzwerkanforderungen führen zu neuen organisatorischen Herausforderungen 

Nach der Auflistung dieser Herausforderungen im Zusammenhang mit Netzwerken wollen wir nun verstehen, was diese Herausforderungen für die IT-Teams auf organisatorischer Ebene bedeuten. 

  • Upgrades und Ersatz von Hardwaregeräten: Mehr Benutzer und mehr Datenverkehr bedeuten einen höheren Bedarf an Netzwerkbandbreite. Wenn die vorhandenen Geräte an ihre Grenzen stoßen, müssen sie teuer und zeitaufwändig aufgerüstet werden. 
  • Erhöhte Personalkosten: Die Sicherung und Verwaltung von Anwendungen und Diensten erfordert menschliche Fähigkeiten und Zeit. Dies bedeutet Ausbildung, Neueinstellungen oder Outsourcing.
  • Telco-Kopfschmerzen: Die Geschäftsbeziehung mit Telekommunikationsanbietern kann frustrierend sein und erhebliche Kosten verursachen. Je größer die Anforderungen werden, desto schwieriger wird es, die richtige Person zu finden, die die Verantwortung übernimmt, Tickets beantwortet und zeitnah auf Anfragen reagiert. 

Die Lösung: Eine digitale Strategie entwickeln und umsetzen 

Bei so vielen komplexen Netzwerk-Herausforderungen, die sich am Horizont abzeichnen, ist nicht die Frage, ob Sie sich verändern, sondern wann. Um diese Frage zu beantworten, ist es jedoch wichtig, eine Strategie zu haben. Diese Strategie wird Ihnen helfen, die zukünftigen Herausforderungen mit Leichtigkeit und Kompetenz zu meistern und gleichzeitig Kopfschmerzen zu vermeiden. Es bieten sich Ihnen zwei Möglichkeiten, eine digitale Strategie zu entwickeln und umzusetzen. 

Wie hoch sind die Kosten sofortigen Handelns im Vergleich zu späterem Handeln? 

Unternehmen stehen heute vor zwei Entscheidungen. Der Einfachheit halber unterteilen wir sie in zwei Stufen: 1 und 2. 

Unternehmen der Stufe 1 geben einen großen, aber überschaubaren Teil ihres Budgets für MPLS aus. Umgekehrt geben Unternehmen der Stufe 2 sehr viel Geld für MPLS aus, da neue Standorte und Mitarbeiter an das Netzwerk angeschlossen werden, um CloudAnwendungen und Standorte miteinander zu verbinden. 

IT-Teams können technologische Veränderungen sowohl in Stufe 1 oder 2 vornehmen. Durch eine frühzeitige Umstellung können Probleme bei der digitalen Transformation leicht vermieden werden. Anstatt Brände zu löschen, haben Unternehmen in Stufe 1 Zeit zu planen, über Probleme nachzudenken und eine Strategie zu entwickeln, um den Anforderungen von heute und morgen gerecht zu werden. 

Im Gegensatz dazu befinden sich Unternehmen der Stufe 2 in der schlechtesten Ausgangsposition für den Übergang. Denn das Geld, die Ressourcen und die Zeit, die für die alten Lösungen aufgewendet wurden, bestimmen, wie viel Geld, Ressourcen und Zeit für die neuen Herausforderungen zur Verfügung stehen – und das wirkt sich auf den Erfolg und den ROI der neuen Lösung aus. Der schlechteste Grund, eine strategische Entscheidung zu treffen, ist das Löschen eines Brandes. 

Die SASE-Lösung für den schnellen digitalen Wandel 

Laut Gartner sind die heutigen Netzwerkarchitekturen so konzipiert, dass das Rechenzentrum des Unternehmens im Zentrum der Zugriffsanforderungen steht. Das digitale Business hat neue IT-Architekturen wie Cloud Computing, Edge Computing und Work-From-Anywhere-Initiativen vorangetrieben. Dadurch haben sich die Zugriffsanforderungen umgekehrt, und es befinden sich mehr Benutzer, Geräte, Anwendungen, Dienste und Daten außerhalb des Unternehmens als innerhalb. Diese Trends wurden durch die Covid-19-Pandemie noch beschleunigt. 

Die IT-Branche betrachtet die Secure Access Service Edge (SASE)-Architektur von Gartner als beste Lösung für die Herausforderungen, die durch die Cloud, die Mobilität und andere sich dynamisch verändernde Netzwerkverkehrsmuster (wie oben beschrieben) entstehen. 

Denn SASE bietet: 

  • Cloud-native Konnektivität 
  • Globalen Zugang 
  • Sicheren Zugang 
  • Hohe Leistung 
  • Zugang zu jeder Ressource, einschließlich Cloud-Anwendungen und Internet 
  • Breites Funktionsspektrum, NGFW, IPS, MDR und mehr 
  • Skalierbarkeit ohne starre Grenzen 

SASE architectures come with a broad range of capabilities

5 Schritte zur Einführung von SASE: Strategisch denken. Schritt für Schritt handeln 

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass das bestehende Netzwerk das Problem und SASE die Lösung ist. Die Frage ist, wie IT-Teams SASE einführen können, ohne den Geschäftsbetrieb zu stören? 

SASE kann schrittweise eingeführt und mit dem Auslaufen der aktuellen MPLS-Verträge schrittweise ausgebaut werden. Hier sind fünf Schritte, um die digitale Transformation voranzutreiben und Ihr Netzwerk fit für die Zukunft machen: 

  • Schritt 1: Keine Änderung – Bereitstellung von SD-WAN-Geräten, um bestimmte Standorte mit MPLS und dem Internet zu verbinden. Das restliche Netzwerk und die MPLS-Verbindungen bleiben unverändert. 
  • Schritt 2: Erweiterung von MPLS – Einsatz von SASE, wenn MPLS nicht verfügbar oder zu teuer ist, um die Konnektivität zu WAN-Anwendungen zu verbessern. 
  • Schritt 3: Einsatz von Sicherheitsanwendungen – Wenn bestehende Anwendungen das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben oder nicht skalierbar sind, oder für neue Edge-Anwendungen, fügen Sie Funktionen wie NGFW, Web Gateway IPS, Anti-Malware oder Zero Trust hinzu. 
  • Schritt 4: Optimieren Sie den Zugang zum Rechenzentrum – Implementieren Sie fortschrittliches Routing, um SaaS-Anwendungen zu unterstützen, anstatt sich auf das unzuverlässige Internet zu verlassen. 
  • Schritt 5: Anbindung von Remote-Benutzern – Bringen Sie mobile und WFA-Benutzer in die SASE-Cloud, um die Leistung mit ZTNA zu optimieren und gleichzeitig VPNs, Server und andere Geräte zu entfernen. 

Why Act Now and Not Wait

Fazit: Jetzt handeln! 

Werden Sie jetzt aktiv. Beginnen Sie mit einem Plan, einer Teilumstellung oder einem Test, aber warten Sie nicht. So vermeiden Sie: 

  • Hohe MPLS-Kosten 
  • Verwaltungsaufwand für isolierte Anwendungen und externe Dienste 
  • Steigende Kosten für komplexe MPLS-Netze 
  • Ressourcenknappheit bei steigenden MPLS-Kosten 
  • IT-Herausforderungen bei der Unterstützung der Netzwerk- und Sicherheitskomplexität 
  • Langsame und schwerfällige Netzwerke, die den Anforderungen der digitalen Transformation nicht gerecht werden 
  • Niedriger ROI nach der Netzwerk- und digitalen Transformation 

Um mehr über die Überlegungen zu erfahren und eine Aufschlüsselung der Übergangskosten und Einsparungen zu sehen, lesen Sie unser E-Book The ROI of Doing Nothing„. Weitere Informationen darüber, wie Unternehmen mit Cato SASE Cloud Geld sparen und einen ROI von über 200 Prozent erzielen können, finden Sie im Forrester TEI-Bericht (Total Economic Impact). 

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Eyal Webber Zvik

Eyal Webber Zvik

Eyal Webber-Zvik ist Catos Vice President für Product Marketing. In seiner Rolle leitet Eyal ein globales Team von Produktmarketing-Direktoren, deren Aufgabe es ist, die Kommunikation und die Presse- und Medienbeziehungen des Unternehmens voranzutreiben. Zuvor leitete Eyal das Produktmanagement bei Cato und setzte Catos SASE-Vision in einen globalen, erfolgreichen Cloud-Service um. Im Laufe seiner Jahre bei Cato Networks war Eyal an Dutzenden von SASE-Projekten in verschiedenen Unternehmen und Märkten beteiligt. Eyal verfügt über mehr als 20 Jahre ICT-Erfahrung in den Bereichen Technik, Produktmanagement und Produktmarketing.

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